Covid-Schutzimpfung - das Märchen von der 90% Wirksamkeit!

english summary: the so-called 90% efficacy of the Pfizer vaccine candidate does not mean anything and clearly does not at all warrant the enthusiasm about the planned mass vaccinations

Liebe Hiver,
die ahnungslosen Schlafschafe werden gerade auf dreisteste Weise verarscht - sorry, anders kann man es nicht bezeichnen.
Land auf land ab ist die Rede davon, dass der Gentech-Impfstoff von Pfizer/BioNTech SE eine Wirksamkeit von über 90% habe. Den Daten zufolge war angeblich "das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, für Studienteilnehmer mit Impfung um mehr als 90 Prozent geringer als ohne Impfung.", so steht es in den Medien, z.B. hier oder hier:

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Quelle

Das ist komplett falsch und irreführend!

Was steht denn genau drin in der Pressemitteilung von Pfizer (die Roh-Daten der Studie selbst wurden natürlich nicht herausgegeben)?
Nichts anderes, als dass von den 43538 Studienteilnehmern in 94 Fällen eine angebliche Covid-19 Erkrankung festgestellt wurde - innerhalb von 28 Tagen nach der ersten und 7 Tagen nach der 2. Impfdosis. Das sind zunächst mal 0,2% aller Teilnehmer, die binnen 3 Wochen eine Infektion erlitten. Wobei man dazusagen muss, dass Grundlage der Diagnose der gleiche zweifelhafte PCR-Test ist, den ich hier schon als völlig unzureichend für eine Krankheitsdiagnose beschrieben hatte. Eine darüberhinausgehende Virusisolation bei den Erkrankten oder ein Ausschluss einer anderen Erkrankung (z.B. Grippe, Pneumonie) erfolgt nicht (wie man im Studienprotokoll nachlesen kann)! Na gut, soll sein. Nehmen wir an, dass diese 94 Fälle wirklich alle Covid-19 hatten.
Nun war es so, dass manche Teilnehmer den echten Impfstoff erhalten hatten (die sog. Verum-Gruppe), andere aber ein Placebo. In der Theorie müsste es so sein, dass wenn der Impfstoff 100%ig wirken würde, von den Verum-Probanden kein einziger erkranken würde, sondern alle Covid-Infektionen nur in der Placebo-Gruppe wären. Wenn die Aufteilung der Fälle dagegen 50:50 in den beiden Gruppen wäre, hieße das, dass die Wirksamkeit 0% wäre, da es in dem Fall völlig egal wäre, ob ich geimpft worden wäre oder nicht, ich hätte die gleiche Erkrankungswahrscheinlichkeit. So weit so gut. Nun gab die Firma in der Pressemitteilung diese Verteilung der 94 Fälle nicht an, sondern teilte lediglich mit, dass aufgrund der Verteilung der Fälle man von einer Wirksamkeit von >90% ausginge.

Eine noch frühere Zwischenanalyse nach 32 Fällen wurde übrigens nicht veröffentlicht, sondern ignoriert ("elected to drop the 32-case interim analysis" wie es im Pressestatement heißt), offenbar waren die Ergebnisse da noch nicht so günstig.

Aber die Frage ist, was kann man damit tatsächlich aussagen?
Es wurde nicht verlautet,

  • ob diese 94 Fälle milde Verläufe hatten oder schwere
  • ob diese 94 Patienten infektiös waren oder nicht,
  • wieviele der 43444 restlichen Patienten eventuell auch Covid-Infektionen hatten, aber symptomlos blieben
  • wie die Altersverteilung der 94 Erkrankten war - lässt sie einen Schluss zu auf die Wirksamkeit bei Risikogruppen (apropos, immungeschwächte Patienten wurden erst gar nicht in die Studie aufgenommen (Quelle, S.42))?
    und vor allem
  • wieso schließt man aufgrund dieser früher Ergebnisse, nach nur 28 Tage nach der Impfung, auf die generelle Schutzwirkung des Medikaments, es könnten ja im November bis März noch viele Covid-Erkrankungen bei den 43444 Probanden auftreten, gemäß des jahreszeitlichen Verlaufs? Wenn man annimmt, dass in der Gesamtpopulation nur 0,2% überhaupt erkranken, wozu dann überhaupt eine Impfung entwickeln?? Warum wartet man nicht, bis z.B. 10% der Studienteilnehmer erkranken und schaut dann, wie die Verteilung Verum/Placebo ist? Stattdessen wird nicht mal 1% angestrebt, es sollen maximal 164 Covid-19 Erkrankungen (0,37% der Studienteilnehmer) abgewartet werden für die Endanalyse!!

Natürlich kann auch nach der kurzen Zeit niemand sagen

  • wie lange die Wirksamkeit der Impfung reicht - 2 Monate, 6 Monate, länger?
  • was die Langzeit-Nebenwirkungen dieses neuartigen mRNA-Impfstoffs sein werden! Interessant: Für Corona-Impfschäden wird der Steuerzahler haften und nicht der Hersteller, diesen feinen Deal haben sich Pfizer und Co. mit der EU ausgehandelt!

Trotz all dieser ungeklärter Fragen sind jetzt alle aus dem Häuschen, Spahn gab freudestrahlend Pressekonferenzen, die Börsianer spekulieren mit den Pharmaaktien, und mit nicht viel mehr als diesen minimalen Daten soll Ende November auch schon die Zulassung des Impfstoffs beantragt werden!

Leute, da stimmt etwas von vorn bis hinten nicht! Bleibt wachsam!

Dazu kommt, dass die Impfung nicht bei den Hausärzten gegeben werden soll, die die Anamnese der Patienten kennen, etwaige Vorbehalte diskutieren können und das Nutzen-Risiko-Verhältnis für den einzelnen Patienten abwägen, sondern es sind deutschlandweit 60 Impfzentren vorgesehen, wo die Impflinge wie bei einer Massentierhaltung durchgeschleust werden und nicht auf den Gesundheitsstatus der einzelnen Patienten Rücksicht genommen werden wird! Angeblich, weil der Impfstoff bei -60 bis -800C gelagert werden muss. Meines Erachtens nach eine Ausrede. Die Impfzentren erreichen nämlich einen dreifachen Zweck:

  1. Unter den Hausärzten gäbe es zu viele, die da nicht mitmachen würden
  2. Der Widerstand der Patienten ist geringer bei einem fremden Arzt und in der Masse (in der Herde verdummt der Mensch und ist entpersonalisiert).
  3. Eine zentrale Datenbank wird erfassen, wer geimpft wurde (und wer nicht!)

Soll es so ablaufen?
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Pocken-Massenimpfung in der Schweiz, 1962 Quelle

Siehe auch:
https://www.nature.com/articles/d41586-020-03166-8
https://www.nzz.ch/meinung/pfizer-biontech-impfung-wenig-hilfreiche-pr-kommunikation-ld.1586724
Post zum Thema:
COVID-19 vaccination - is it worth it?

EDIT:
Ein Wissenschaftler hat im BMJ die 90%-Daten in der Luft zerissen: die deutsche Übersetzung ist von hier 1:1 wiedergegeben:

Der Impfstoff von Pfizer "könnte zu mehr als 90% wirksam sein". (Mahase, BMJ 2020;371:m4347, 9. November) Spezifische Daten werden nicht angegeben, aber es ist einfach genug, die Zahlen auf der Grundlage der 94 Fälle einer Studie, an der etwa 40.000 Probanden teilgenommen haben, zu schätzen: 8 Fälle in einer Geimpften-Gruppe von 20.000 und 86 Fälle in einer Placebogruppe von 20.000 Personen. Daraus ergibt sich eine Covid-19-Angriffsrate von 0,0004 in der Geimpften-Gruppe und 0,0043 in der Placebogruppe. Relatives Risiko (RR) für die Impfung = 0,093, was einer "Impfstoffwirksamkeit" von 90,7% [100(1-0,093)] entspricht. Das klingt beeindruckend, aber die absolute Risikoreduktion für ein Individuum beträgt nur etwa 0,4% (0,0043-0,0004=0,0039).
The Number Needed To Vaccine (NNTV) = 256 (1/0,0039), was bedeutet, dass zur Vorbeugung von nur einem Covid-19-Fall 256 Personen geimpft werden müssen; die anderen 255 Personen haben keinen Nutzen, sind aber den unerwünschten Wirkungen des Impfstoffs ausgesetzt, wie auch immer diese sein mögen und wann immer wir von ihnen erfahren...... Wir haben bereits gehört, dass eine frühe Wirkung des Impfstoffs "wie ein Kater oder eine Grippe" ist. Werden Geimpfte, die später Coronaviren ausgesetzt sind, infolge der antikörperabhängigen Verstärkung der Infektion (ADEI), einer bekannten Gefahr von Coronavirus-Impfstoffen, eine schwerere Erkrankung haben? Enthält der Impfstoff von Pfizer Squalen? Wenn ja, werden die Geimpften Autoimmunkrank-heiten wie Golfkriegssyndrom und Narkolepsie ausgesetzt sein, die mit dem Adjuvans in Verbindung gebracht wurden?
Wir wissen bereits, dass die laufenden Versuche mit dem Covid-19-Impfstoff wahrscheinlich keinen Rückgang schwerer Erkrankungen oder Todesfälle zeigen werden. (Doshi, BMJ 2020;371:m4037, 21. Oktober) Werden sie wie Impfstoffe gegen die saisonale Grippe sein, die sich nicht als Lebensretter erwiesen haben und möglicherweise sogar die Gesamtmortalität bei älteren Menschen erhöht haben? (Anderson et al., Ann Intern Med 2020;172:445) Wir brauchen viel mehr Zeit und viel mehr Daten, vor allem angesichts der massiven Unsicherheiten bei den Definitionen und Statistiken der Covid-19-Fälle.
ALLAN S. CUNNINGHAM 13. November 2020

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